Gedanken

Einsamkeit

Einsamkeit in weiter Winteridylle

Einsamkeit

Einsamkeit in weiter Winteridylle
Einsamkeit: Schneebedecktes Land umfasst einen stolzen Baum vor einer Eisfläche. | Foto: Martin Krauß

Der Wind pfeift übers Land,
rüttelt an Mantel und Band,
vertreibt die Gemeinschaft,
führt auch zu Feindschaft.

Ein Eiskristall macht den Anfang,
weitere folgen schon bald.
Kälte schleicht durch den Gang,
alsbald friert `s zu, `s Herzen wird kalt.

Träum von Erlösung,
such nach Begeisterung,
spür nichts davon –
seh keine Sonn.

Bin ich verloren,
werd ich `s immer sein?
Hab taube Ohren,
merk nicht, ob ich wein.

Es bricht mir das Herz.
Wind zog davon.
Ich spür schon den Schmerz:
Alles zerronn‘.

Kommst auf mich zu;
Wärme erobert mich im Sprint.
Ich bett‘ Sie zur Ruh;
bin glücklich wie ein Kind.
(2013)